Abitur!-was nun?
Aus Waisen sind Schulmädchen, aus Schulmädchen sind Auszubildende und Studentinnen geworden. Diese von Häuser der Hoffnung – Schulbildung für Afrika e.V. geförderten jungen Frauen brauchen ein sicheres Umfeld. Denn junge Frauen können nach muslimischem Verständnis nicht unbeaufsichtigt in der Universitätsstadt Bamako leben. Daher werden sie üblicherweise in befreundeten oder verwandten Familien untergebracht. Sie müssen im Haushalt mitarbeiten und es kommt vor, dass sie ausgebeutet oder sexuell belästigt werden. Um diesen jungen Frauen auf ihrem Weg Sicherheit zu geben, baut Häuser der Hoffnung e.V. auf dem Gelände des bereits seit 2004 geführten Mädchenwohnheimes Jigija Bon eine Studentinnen-Etage in einem Mädchenhaus, das nach Abriss neu erstellt wird. Jeweils 4 junge Frauen werden sich ein Zimmer teilen und zusammen gemeinschaftliche Arbeitsräume und Sanitärräume nutzen.
Im Januar 2023 erfolgt der Abriss des alten Gebäudes. Anfang Juli 2024 ist es soweit! Das Wohnhaus ist fertig gestellt und die ersten Studentinnen ziehen ein. Die Studentinnen können sich jetzt ganz auf ihr Studium konzentrieren. So können sie zu verantwortungsvollen Trägerinnen einer positiven Entwicklung in Mali werden. Denn: Gebildete Frauen suchen sich ihre Männer selber aus und bekommen weniger Kinder. So ändert sich die gesellschaftliche Rolle der Frauen.
Ein großer Erfolg! Ein Projekt, das großzügig von RMCH unterstützt worden ist. Hinzu kommen viele Einzelspender und Firmen, die von den Freundinnen des IWC Steinfurt-Emsdetten angesprochen werden und deren Spendenbereitschaft groß ist. Die Spenden werden im direkten Kontakt zwischen den Verantwortlichen in Deutschland und denen in Mali eingesetzt.
Impressionen zum Projekt
Fotos: Karin Gutberlet
Projektsteckbrief
Weihnachtsaktion 2023 des IWC Steinfurt-Emsdetten: 16.400€
Häuser der Hoffnung e.V.: Restbetrag
Maßnahmen
- Neubau einer Wohnetage für Studentinnen im Mädchenzentrum Jigija Bon in Bamako (Mali)
Ziele
- Einige der Mädchen, die in Jigija Bon als Waisen aufgenommen worden sind, haben das Abitur
bestanden. Sie haben ein Studium begonnen. Sie
brauchen eine sichere Unterkunft.
Ergebnisse
- Die Wohnetage ist im 1.Halbjahr gebaut worden und die jungen Frauen sind Anfang Juli eingezogen.
Wichtige Partner
- Der Verein Häuser der Hoffnung – Schulbildung
für Afrika e.V. ist Träger des Mädchenzentrums.
Vorsitzende: Dr. Gudrun Eisermann
Leiterin von Jigija Bon: Mariam SidibéNishtha
Highlights
13.09.2024: Der Verein ist durch eine Einladung
von Frau Dr. Eisermann zum Gartenfest des Bundespräsidenten ausgezeichnet worden.Westfälische Nachrwichten vom 3.04.2023
„Hilfe für die Mädchen in Mali“Wetsfälische Nachrichten vom 12.12.2023
„Bildung ist in Mali Freiheit“Karin Gutberlet vom IWC Steinfurt-Emsdetten
besucht im November 2024 die geförderten Projekte
in Bamako